das leben ist kein ponyhof

regen.immer noch regen. mein sohn, der sehr bald geburtstag hat,führt gespräche mit dem wettergott und bangt um das sackhüpfen und um die schnitzeljagd. ansonsten heute: den 97.brief ( oder kommt es mir nur so vor) an das jobcenter geschrieben. wozu ,weiß ich nicht, da ich ohnehin nie eine antwort bekomme- und wenn,ist sie verschlüsselt,versehen mit zahlen und worten, die ich nicht verstehe. ich habe studiert,ich verstehe kein wort von den bescheiden, den berechnungen, dem tanz, der willkür, ich erahne nur stets, dass irgend etwas nicht ganz stimmt, etwas ist nicht in ordnung- und pronto, die berechnung ist falsch oder für jemand anderen ( akte verwechselt) oder für mich,aber ein jahr zu spät ( akte wiedergefunden). mein eigens kreierter 1,50 euro-job: briefeschreiben an das jobcenter. ansonsten fotos mit meinem sohn, frischgeschoren und sommerhoffnungsvoll,bei der ausnahmsweise nicht glitzernden,liebsten fotofrau. wir wickeln uns in felle und sehen aus wie knut,sie meint, ich sähe keinen tag älter aus als vor drei jahren, als sie mich das erste mal fotografiert hat. ich erröte hold und schreibe innerlich dankesbriefe an dr.hauschka. jetzt suppe,dann lesen, dann weiterlesen,dann denken. dem regen zuhören, der straße zuhören, der welt.

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