leben heisst schweben

vor dem fenster april im september,donner,hagel,wind,sonne,wolken. ein schmerztag heute,die beine rollstuhlbeine,wolldeckenkalt.kämpfe an allen fronten,berge von papier auf dem schreibtisch,das schreiben weit entfernt.
träume kitschige träume von blumenwiesen,welpen und holzhäusern,das kind und der mann träumen ein bisschen mit. der kv kämpft auch,einen hausgemachten,sinnlosen kampf,er stellt forderungen,alles nehmen,nichts geben.ich bin nicht mehr dazu bereit,alles zu geben und nichts zu nehmen. ich will weihnachten,frieden und hühnerkeulen in cidre,leuchtende kinderaugen,schnee. ich will das alles. ich will nicht nur zahnarztbesuche,brotboxen,fieberzäpfchen. das kind gehört sich selbst und ist doch zu klein, um dieses selbstgehören zu leben. ich bin da, sage ich nachts,höre dem schnupfenschnorcheln zu,trockne tränen und koche hustentee. ich bin da,sage ich. und es ist wahr.

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